Interview mit bigbearomaha

Q: Können Sie uns ein bißchen mehr über sich selbst verraten?

Nun, eigentlich habe ich kein Privatleben. Ich arbeite Vollzeit als LKW-Fahrer/Fahrdienstleiter, habe nebenbei noch einen Reinigungsbetrieb und betreibe ehrenamtlich ein Gemeinschaftsprogramm, welches technische Linuxunterstützung für hilfebedürftige, die auf kostenloser Basis arbeiten, anbietet. Ach ja, ich bin auch noch Mitglied im BEL (Business Edition Linux) Projektteam.

Ich muß wirklich gestehen, daß keine der gerade stattfindenden Arbeiten, die das BEL-Projekt und die Server so weit gebracht haben, ohne die Mithilfe von Don Sanderson, dem Leiter des Serverteams, realisiert hätten werden können. Don ist ein sehr erfahrener Netzwerktechniker mit 20 Jahren Erfahrung auf diesem Gebiet, und weiß einfach, was ein Server zu leisten hat und wie er es zu leisten hat. Wir haben auch andere Mitglieder, wie z.B. eleduardok und weric, die mitangepackt haben und uns mit Grafiken und neuer Dokumentation unterstützt haben. Ich möchte mich ganz herzlich bei diesen Leuten bedanken. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, aber die gestalten wir uns unterhaltsam und interessant.

Q: Was trieb sie zur Schaffung dieser Version?

Ein Kollege (Merlin) und ich kamen eines Tages, vor etwas über einem Jahr, zusammen, um aus zwei verschiedenen Ideen ein Geschäftsprojekt zu erarbeiten. Ich wollte einen Server entwickeln der auf PCLinuxOS basierte, während Merlin eine SOHO Arbeitsumgebung kreieren wollte, mit dem kleinere Geschäftsleute ebenfalls mit PCLinuxOS produktiv arbeiten konnten. So entstand die Idee zum BEL-Projekt.

Q: Welche Hindernisse hatten sie bei diesem Projekt unter anderem zu bewältigen?

Andere Leute zur Mitarbeit zu bewegen ist eine der größten Hürden. Es ist eine Menge Arbeit, aus einer Arbeitsumgebung für Heimanwender einen „Multi-Server“ zu entwickeln. Es spricht allerdings sehr für PCLinuxOS, daß es leistungsfähig und flexibel genug ist, um diese Entwicklung überhaupt zu unterstützen. Die Arbeit an Servern kann man wohl als „Nischenprodukt“ bezeichnen, und es ist sehr schwer die richtigen Leute für diese Art der Arbeit zu gewinnen, die auch konstant an einer Weiterentwicklung interessiert sind.

Q: Welche Zukunftserwartungen haben Sie?

Wir arbeiten daran, das Marktsegment der kleinen und mittleren Unternehmen die Linux Server/Systeme benutzen, zu übernehmen. Das größte Ärgernis für mich persönlich ist, daß PCLinuxOS immer wieder als „neue“ Distribution bezeichnet wird. Dabei ist PCLinuxOS, und somit auch BEL, genauso konkurrenzfähig wie jede andere zur Zeit erhältliche Linux-Distribution; wobei ich sogar soweit gehen würde zu sagen, daß es wegen seines Leistungsumfanges sogar noch besser als die meisten anderen ist.

pclinuxos

Seitenanfang